Home / Weblog
  

05 Jun. 13; 21:58
Cloud Computing in Wien
 

Die Menge an Studien, Meinungen und Analysen über globale Trends im Bereich Cloud Computing ist mittlerweile unüberschaubar. Nur wenige Studien behandeln allerdings regionalwirtschaftliche und -politische Auswirkungen der Cloud. Für den Wiener Standort sind aber derartige Überlegungen von hohem Interesse. Der etwa 5.300 IKT Unternehmen zählende IKT-Sektor in Wien - der in Summe 6,5-mal mehr Bruttowertschöpfung erzielt als der Tourismus und mit den höchsten Einpersonenunternehmensanteil (EPU)-Anteil unter allen Branchen aufweist - besteht im hohen Maße aus IT-Dienstleistern, die von der Cloud als neuer Art der Dienstleistungserbringung betroffen sind.

Vor diesem Hintergrund wurde die Technopolis Group Austria seitens der Stadt Wien und des IT-Clusters Wien 2012 beauftragt, den Bereich „Cloud Computing“ in Wien genauer zu analysieren. Basierend auf Interviews, Dokumentenanalysen und einer Fokus- (Diskussions-)gruppe mit Cloud-Expert/innen zeigte sich, dass der Standort vor massiven Herausforderungen steht. Cloud-Computing bedroht das klassische Geschäft der Wiener IT-Dienstleister, nämlich Betrieb und Wartung von lokaler IT-Infrastruktur, die vor allem bei KMU zunehmend durch Clouddienste ersetzt wird.

Für IT-Dienstleister, die selbst Dienstleistungen durch die Cloud erbringen wollen oder erzwungenermaßen müssen, ist insbesondere der Umgang mit ökonomischen Skaleneffekten zentral. Clouddienste leben davon, dass eine hohe Anzahl an Kunden die Services nutzt. Dadurch steigt die Notwendigkeit für einen Dienstleister, mehr Kunden anzusprechen als bei der klassischen IT-Dienstleistungserbringung vor Ort. Die Umsätze steigen mit der Zahl der Abonnenten nur langsam, dafür stetig und mit langfristig höherem Potenzial. Die Notwendigkeit zu mehr Kunden bewirkt auch meist eine Ausdehnung des geographischen Wirkungsbereichs. Damit erhöht sich jedoch auch der Wettbewerb mit anderen nicht-lokalen Anbietern.

Als Pluspunkt kann gesehen werden, dass die technischen Eintrittsbarrieren sowohl auf Dienstleister- als auch auf Kundenseite geringer werden, da kaum in eigene IT-Infrastruktur investiert werden muss. Bedeutend ist die Fokussierung auf Geschäftsmodelle und Geschäftsmodellinnovationen: IT-Dienstleister brauchen ein klares Verständnis, welche Geschäftsprozesse cloud-tauglich sind. Dies erfordert ein erhöhtes wirtschaftliches Verständnis für betriebliche Abläufe auf Kundenseite.

Eine Abschätzung dessen, in welchem Umfang Wiener IT-Betriebe derzeit diese Herausforderungen durch die Cloud annehmen, ist schwierig. Es gibt etwa ein halbes Dutzend IaaS (Cloud ‚Infrastructure as a Service’-)Anbieter, die aktiv um andere IT-Dienstleister, die ihrerseits Services über die Cloud erbringen wollen, werben. Die IaaS Anbieter sind meist Ableger von großen Konzernen und befinden sich häufig in einem konzerninternen Standortwettbewerb. Generell konstatieren die Cloud-Expert/innen den Wiener IT-Dienstleistern eine hohe technische Kompetenz und Qualität, jedoch Schwächen bei der Kapitalausstattung und bei der Sichtbarkeit/Vermarktung im Ausland, speziell Richtung Deutschland. Deutschland dürfte der Sprache und Kultur wegen sowohl als Absatzmarkt, als auch als Standort möglicher zukünftiger Wettbewerber für die Clouddienstleistungserbringung in Österreich an Bedeutung gewinnen. Kritisiert wurde schließlich eine Fragmentierung des Cloudthemas in den Bereichen Unternehmensvernetzung und Ausbildung in Wien.


Über den Autor: Alfred Radauer ist Senior Consultant bei der Technopolis Group in Wien, einem internationalen Beratungsunternehmen, das sich mit innovations- und technologiepolitischen Fragestellungen auseinandersetzt. Er ist u.a. Hauptautor der Studien „IKT Standort Wien – Qualitative Analyse von neun Themenfeldern“ (2012) und „IKT Standort Wien im Vergleich“ (2007).




Autor: Alfred Radauer; Copyright: Alfred Radauer
factID: 5634487.1; Publiziert am 05 Jun. 2013 21:58

nach oben

09 Apr. 13; 16:10
EU Plan für Cloud Computing
 

Im September 2012 veröffentlichte die Europäische Komission die Mitteilung "Freisetzung des Cloud-Computing-Potenzials in Europa" ; in seiner Stellungnahme warnte der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss davor, dass die Pläne der Kommission zum Einsatz von Cloud Computing zwar zu Recht diesen fördern wollen, jedoch versäumen sie es, die Entwicklung der Cloud Computing Dienste und die Förderung einer europäischen Cloud-Computing-Infrastruktur entsprechend voranzutreiben. Die EU-Ziele für Entwicklungen im Cloud Computing sollten über eine reine Förderung der Nutzung von Cloud Computing Angeboten hinausgehen.

 

Der EWSA schlägt als Alternative eine Drei-Säulen-Strategie vor. Die Strategie besteht darin, die Cloud-Nutzung auszubauen, Cloud-basierte Software zu entwickeln und Cloud-Computing in ganz Europa zu errichten. Die Ziele sollen dazu beitragen, dass die Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen durch das Angebot Cloud-basierter Dienste „Cloud-aktiv" werden und dass Europa durch die Bereitstellung einer Cloud-Infrastruktur „Cloud-produktiv" wird. Der EWSA unterstützt den Vorschlag der Kommission zur Förderung der CC-Nutzung, zur Beseitigung der Fülle an technischen Normen und zur Errichtung EU-weiter Zertifizierungssysteme für CC-Anbieter.Er befürwortet ebenfalls die Ausarbeitung von Vertragsbedingungen für CC-Verträge in Leistungsvereinbarungen und die Förderung der Cloud-Nutzung im öffentlichen Sektor.

 

Kritisiert wird, dass keine konkreten Sensibilisierungsmaßnahmen vorgesehen sind; vor allem KMU soll gezeigt werden, wie CC sinnvoll genutzt werden kann. Da der CC-Markt von wenigen großen Anbietern kontrolliert wird und außereuropäische Anbieter in diesem Bereich vorherrschen, wird aufgefordert sicherzustellen, dass Bedingungen geschaffen werden, die die Entstehung europäischer Anbieter begünstigen.




Autor: Susanne Strohm
factID: 5620795.3 (...Archiv); Publiziert am 09 Apr. 2013 16:10

nach oben

04 Apr. 13; 15:53
IDC: IT Trends für das Jahr 2013
 

Jedes Jahr zu Jahresbeginn gibt es ein Event der IDC, wo die wichtigsten Trends für den IT-Markt vorgestellt werden. Dieses Event nennt sich "Predictions". Ich werde in diesem und den folgenden Posts einige dieser Trends vorstellen.

 

Ein sehr wichtiger Trend ist jener, das Entscheidungen zunehmend nicht mehr von der IT-Abteilung getroffen werden sondern in den Fachabteilungen. Eine Dezentralisierung der IT ist die Folge mit allen verbundenen Herausforderungen.

 

Dieses Thema wird in folgenden Predictions der IDC verarbeitet: 

 

 
Alle diese Punkte betreffen Cloud Computing direkt: oft entscheiden sich Fachabteilungen für einfach zu verwendende SaaS-Anwendungen im Unternehmen. 
 

Über den Autor:

 
Mario Meir-Huber arbeitet bereits seit vielen Jahren in den Bereichen “verteilte Systeme”. Hierbei sind seine Schwerpunkte „Cloud Computing“ und „Big Data“. Sein umfangreiches Fachwissen hat er in 2 Büchern niedergeschrieben, welche an vielen internationalen Lehreinrichtungen verwendet werden. Außerdem ist er regelmäßig als Vortragender auf verschiedenen internationalen Konferenzen unterwegs. Seit 2012 ist Mario Meir-Huber für die IDC als Research Analyst tätig, wo die Bereiche Big Data und Cloud Computing zu seinen Kernaufgabebereichen zählen. Für die OCG (Österreichische Computer Gesellschaft) ist er als Leiter des Arbeitskreises Cloud & Big Data zuständig.



Autor: Mario Meir-Huber
factID: 5619483.3 (...Archiv); Publiziert am 04 Apr. 2013 15:53

nach oben

04 Apr. 13; 13:35
Know the key legal and security risks in a cloud-computing contract
 

Rechtliche Fragen im Zusammenhang mit Cloud Services und Verträgen beschäftigt natürlich auch die USA, hier habe ich einen interessanten Artikel im "CIO - Worldnews" aus Orlando gefunden: http://www.cio.de/news/cio_worldnews/2013/2911155/

 

Aktuelle IT-Branchen News finden Sie auch auf der IT-Cluster Wien Website: http://www.clusterwien.at/it/de/news/branchen-news/




Autor: Bernhard Schmid
factID: 5619369.2 (...Archiv); Publiziert am 04 Apr. 2013 13:35

nach oben

19 Mar. 13; 14:38
Fördermöglichkeiten für Ihr SAAS Prokjekt
 

Falls Sie für Ihr Cloud Projekt Fördermöglichkeiten suchen, aktuell gibt es zwei:

  1. Wirtschaftsagentur Wien: Koop Pro Wien 2013, Einreichungen bis 8.4.2013, bzw. vom 3.6. - 16.9.2013. Diese Förderung unterstützt Wiener Unternehmen bei Kooperationsprojekten mit nationalen und internationalen Unternehmen. An der Zusammenarbeit müssen mindestens zwei Unternehmen beteiligt sein. Für die Koop Pro Wien 2013 steht insgesamt 1 Million Euro zur Verfügung. Die maximale Fördersumme liegt bei 100.000 Euro je Projekt.
     
  2. ZIT: Call IKT Wien 2013, Einreichungen bis 16.4.2013. Für diesen Call stehen insgesamt 2 Millionen Euro zur Verfügung. Für die besten Projekte sind Barzuschüsse bis zu maximal 500.000 Euro möglich. Die Förderquote beträgt 25% für Großunternehmen, 35% für Mittlere und 45% für Kleine Unternehmen, wobei unter bestimmten Voraussetzungen einzelne Projektteile (Arbeitspakete) höher gefördert werden können. Handelt es sich um ein Kooperationsprojekt, wird ein Bonus von 15 % aufgeschlagen.



Autor: Bernhard Schmid
factID: 5615622.3 (...Archiv); Publiziert am 19 Mar. 2013 14:38

nach oben

15 Feb. 13; 15:25
SaaS? Cloud Computing?
 

In regelmäßigen Abständen tauchen in der IT-Welt neue Schlagworte auf. Diese sollen zum Teil neue Phänomene benennen oder wurden oft auch nur erfunden, um schon länger Bestehendem den Anschein des Neuen zu geben. In diesem Zusammenhang lohnt es sich, die Frage zu stellen, was denn eigentlich das wirklich neue an Cloud Computing ist und worin es sich eigentlich von den bisherigen Modellen "Application Service Providing (ASP) " oder "Software as a Service (SaaS) " unterscheidet.

 

Natürlich kann man primär feststellen, dass es sich bei Cloud Computing um einen Marketing-Begriff handelt. Stellvertretend dazu sei auf Larry Ellison (Oracle-CEO) verwiesen: http://gevaperry.typepad.com/main/2008/09/larry-ellisons-anti-cloud-computing-rant.html

 

Es gibt aber durchaus auch fundierte Versuche, den Begriff Cloud Computing zu fassen. Einen sehr hilfreichen Beitrag dazu hat KommR Hans-Jürgen Pollirer für unseren Leitfaden verfasst. Er nimmt darin eine systematische Einordnung der verschiedenen Begriffe und ihrer wesentlichen Eigenschaften vor: Zum Begriff Cloud Computing




Autor: Paul Meinl
factID: 5604961.4 (...Archiv); Publiziert am 15 Feb. 2013 15:25

nach oben

04 Sep. 12; 10:42
Leitfaden 2. Auflage
 

Der geradezu reißende Absatz der 1. Auflage unseres Leitfadens und das positive Feedback haben uns dazu bewogen, eine 2., erweiterte Auflage auszuarbeiten. Diese wurde im Frühsommer dieses Jahres präsentiert und steht nun zum Download bereit:

 

Leitfaden "SaaS - Verträge richtig abschließen", 2. Auflage (pdf)  

 

Neben inhaltlichen Ergänzungen und Aktualisierungen haben wir praktische Hilfsmittel für Vertragsverhandlungen neu integriert: 

  • "Themenübersicht": Zusammenfassung der wichtigsten Punkte zur zielgerichteten Vorbereitung,
  • "Checkliste": Arbeitsunterlage zur praktischen Verwendung in Vertragsverhandlungen,
  • "Fragenkatalog": umfangreiche Fragensammlung zur vertiefenden und detaillierten Klärung bestimmter Themengebiete.

 

Werden die in diesen Unterlagen angeführten Fragen zwischen Kunden und Anbieter hinreichend präzise diskutiert und beantwortet, dann liegt eine solide Basis für die weitere Zusammenarbeit vor.

 

Sollten Sie Fragen zum Leitfaden oder konkreten SaaS-Themen haben, melden Sie sich an und posten Sie (unter "Frage & Antwort"). Wir stehen mit unserer Expertise gerne zur Verfügung.

 

Den gedruckten Leitfaden schicken wir Ihnen gerne kostenfrei zu. Bitte wenden Sie sich an: schmid@wirtschaftsagentur.at




Autor: Paul Meinl
factID: 5562476.6 (...Archiv); Publiziert am 04 Sep. 2012 10:42

nach oben


Mo

Di

Mi

Do

Fr

Sa

So
1 2 3
4 5 6 7 8 9 10
11 12 13 14 15 16 17
18 19 20 21 22 23 24
25 26 27 28 29 30
Einträge suchen:

Alle Einträge anzeigen (Archiv)
Aktuelle Einträge anzeigen