Auswirkungen von kultureller Vielfalt in Arbeitsgruppen
In multikulturellen Teams werden verschiedene ethnische Hintergründe repräsentiert. Diese Art von kultureller Vielfalt kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben:
Eine multikulturelle Gruppe kann zum Beispiel durch unterschiedliche Perspektiven die beste Lösung für ein Problem finden. Andererseits können aber auch die vielen Lösungsvorschläge für Verwirrung und endlose Diskussionen sorgen und die Problemlösung endlos in die Länge ziehen oder gar verhindern. Die kulturelle Vielfalt erschwert somit die Zusammenarbeit in einem Team, da es für die Mitglieder fast unmöglich ist, Situationen auf die gleiche Weise zu erfassen und zu behandeln. Auch die Übereinstimmung zwischen den Kollegen muss durch die gemischten Kulturen leiden, zu dem herrscht in solchen Gruppen Mißgunst, da die meisten Situationen falsch wahrgenommen und interpretiert werden. Der Stressfaktor steigt und die Mitarbeiter sind ständig unzufrieden über einzelne Entscheidungen und die Handhabung von Informationen.
Durch die Vielfalt steigt die Zweideutigkeit, Komplexität und Verwirrung im Gruppenprozess, dadurch erkennen die Gruppen nicht, dass sie vom eigentlichen Ziel, der Produktivität, abgewichen sind. Da die gemischten Teams von Anfang an wenig gemeinsam haben, herrscht auch weniger Zusammenhalt als in einheitlichen Teams. Dies lässt sich durch den höheren Grad an Mißtrauen , falscher Kommunikatioen und Stress erkennen.
Auslöser von Differenzen in interkulturellen Teams in der Zusammenfassung:
Haltung der Mitarbeiter:
Die Gruppenmitglieder fühlen sich nicht genügend akzeptiert und verbinden sich nur mit den Mitarbeitern ihrer eigenen Kultur. Daraus folgt, dass Mißtrauen entsteht, jedoch nicht durch Antipathie, sondern durch falsche Deutungen der kulturell geprägten Verhaltensweisen der anderen.
Auffassungsprobleme/ Vorurteile:
Es herrschen Vorurteile gegenüber ausländischen Kollegen. Es ist kein Vertrauen da, dass diese ihre Aufgaben bewältigen können. Bsp.: Wenn einige Mitglieder der Gruppe aus "hohen" Kulturen und andere aus "niedrigen" Kulturen stammen, werden die Mitglieder der hohen Kultur bei ersten Treffen favorisiert.
Verständigungsprobleme:
1) Einige Gruppenmitglieder beherrschen die, in der Gruppe benutzte Sprache nicht oder nur schlecht. Es werden Dolmetscher benutzt oder die Mitglieder unterhalten sich nur in ihrer Sprache mit ihren Landsleuten. Dadurch wird die Kommunikation verlangsamt und die Fehlerquote erhöht.
2) Verschiedene Kulturen führen zu verschiedenen Auffassungen. Bsp.: die Wichtigkeit von Informationen. Einzelne Meinungen werden nicht berücksichtigt, es kommt zu Mißverständnissen.
Verminderte Effektivität:
Es braucht so lange Zeit um Solidarität und Zusammenhalt herzustellen, dass kaum noch Zeit bleibt für die eigentliche Arbeit