Auf
ein Kompromiss zurückzugreifen bedeutet, dass in einem bestimmten
Bereich eine Teileinigung erzielt werden kann.
Man unterscheidet bei diesem Grundmuster zwischen der selbstbestimmenden
sowie der durch dritte Personen vorgeschlagenen Konfliktlösung.
Es gibt bei der letzteren Überschneidungen zur Lösung durch
Delegation. Es gibt leider neben dem guten Kompromiss, bei dem eine
große Teileinigung erzielt wird, auch den faulen Kompromiss, der
wichtige Themen nicht umfasst, sondern nur an der Oberfläche des
Problems bleibt.
Beispiele:
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In Tarifverhandlungen verzichten beide Seiten auf einen Teil ihrer
Forderungen und Vorstellungen, um zu einer Lösung zu kommen.
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Bei der Wochenendplanung kann ein Kompromiss so aussehen, dass man
sich am einen Abend auf das Programm des Einen, am anderen Abend auf das
Programm des Anderen einigt.
Vorteile:
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Die Erzielung einer Teileinigung bedeutet für die Gegner, dass es
keinen eindeutigen Verlierer oder Gewinner gibt. Somit sind beide durch
diese Art der Konfliktlösung in der gleichen Situation.
Nachteile:
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Teileinigung bedeutet auch Teilverlust. Aus diesem Grund ist das
eigentliche Ziel des Kompromisses der Konsens.
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Bedingt durch den Teilverlust besteht die Gefahr, dass der Konflikt
wieder aufbricht.
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